Mindestluftwechsel – Höhere Luftmengen dank arimeo
Wer Lüftungskonzepte plant oder realisiert, kennt die Problematik: Stück für Stück wurden in den vergangenen Jahren die erforderlichen Luftmengen erhöht. Immer wieder konfrontieren uns Kunden damit, ob mit Fensterlüftern höhere Luftmengen abgedeckt werden können. Die Antwort ist ein klares Ja! Denn aufgrund der Beschlagsunabhängigkeit von arimeo Fensterfalzlüftern kann die Luftmenge erhöht werden. Der geforderte Mindestluftwechsel wird somit sichergestellt.
Wann werden höhere Luftmengen gebraucht?
Die Grundlage dazu schafft in Deutschland die geltende Lüftungsnorm DIN 1946-6.
Die Norm beschreibt die nutzerunabhängige Sicherstellung der Lüftungsstufe Feuchteschutzlüftung als Mindestanforderung, d. h. auch bei unterschiedlichen Nutzungsbedingungen muss ein ausreichender Luftwechsel gewährleistet sein. Auf dieser Basis finden auch unsere Berechnungen statt, die zum Ergebnis haben, wie viele arimeo Fensterlüfter für die Wohnung eingesetzt werden.
Bei den Berechnungen des Mindestluftwechsels fließt unter anderem die geographische Lage ein. Denn es macht einen Unterschied, ob der Standort beispielsweise in Aachen oder in München ist. Entsprechend ist Deutschland in zwei Windzonen aufgeteilt: eine windschwache und eine windstarke Zone.
Auszug aus der Lüftungsnorm
„Die DIN 1946-6 verlangt jetzt die Erstellung eines Lüftungskonzeptes für Neubauten und Renovierungen. Für letztere ist ein Lüftungskonzept notwendig, wenn im Ein- und Mehrfamilienhaus mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht beziehungsweise im Einfamilienhaus mehr als ein Drittel der Dachfläche neu abgedichtet werden. Das heißt: Der Planer oder Verarbeiter muss festlegen, wie aus Sicht der Hygiene und des Bautenschutzes der notwendige Luftaustausch erfolgen kann. Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der in der Planung, der Ausführung oder der Instandhaltung von lüftungstechnischen Maßnahmen oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist …“
Mindestluftwechsel Anwendungsbeispiele
So sind insbesondere in zwei Fällen höhere Luftmengen für den geforderten Mindestluftwechsel von großer Relevanz. Das sind zum einen Lüftungskonzepte mit Querlüftung in windschwachen Regionen und zum anderen Lüftungskonzepte mit Abluftanlagen.
1. Bei Querlüftung in der windschwachen Zone
Für unsere Branche ist das insofern von großer Bedeutung, da als die häufigste Art und Weise der Lüftung die Querlüftung angewandt wird. Das lässt sich gut und kostengünstig mit arimeo Fensterfalzlüftern – der neuen Generation Fensterfalzlüfter – umsetzen, auch in windschwachen Zonen, in denen bei einer Querlüftung erhöhte Luftmengen erforderlich sind.
Möglich macht dies die Beschlagsunabhängigkeit von arimeo. Erstmals steht die gesamte Breite der Fensterflügel für die Bestückung mit Fensterfalzlüftern zur Verfügung, ohne dass Fensterbeschläge dies einschränken. Somit werden mit einer unauffälligen, autarken Lösung die höher gewordenen Luftmengenerwartungen erfüllt. Und dies ohne Zugerscheinungen, denn arimeo kann aufgrund seiner Beschlagsunabhängigkeit immer in der Idealposition oben quer im Fenster installiert werden.
2. Bei der Frischluftnachströmung von Abluftanlagen
Ein weiterer Anwendungsfall für den Mindestluftwechsel, bei dem höhere Luftmengen benötigt werden, ist die Lüftung in Verbindung mit Abluftanlagen. Hier kann der arimeo Fensterfalzlüfter ebenfalls verwendet werden, sodass die Nachströmung von Frischluft in ausreichender Menge gewährleistet wird.
Praxis-Tipp
Wir erleben es immer wieder in der Praxis: Es werden so viele Fensterfalzlüfter wie notwendig, aber eben auch wie möglich verbaut. D. h, wo immer es geht, werden Fensterfalzlüfter installiert. Da die Breite des Fensters die Anzahl der horizontal einsetzbaren Fensterfalzlüfter begrenzt, wird manchmal vertikal verbaut. Davor ist aber abzuraten. Werden Fensterfalzlüfter seitlich in der Vertikalen gesetzt, besteht die Gefahr, dass die Außenluft in Kopfhöhe wahrgenommen wird. Die Entscheidung hierfür muss immer im Einzelfall getroffen werden. Das Problem der höheren Luftanforderungen sollte nicht dadurch gelöst werden, dass eine übertrieben hohe Anzahl an Fensterfalzlüftern eingebaut wird.
Ist arimeo auch bei höheren Luftmengen unsichtbar und selbstregelnd?
Stellte die Lüftungsnorm DIN 1946-6 im Anwendungsfall höhere Lüftungsanforderungen wurden konventionelle Fensterfalzlüfter häufig mit bedienbaren und dadurch sichtbaren Elementen kombiniert. Mit arimeo Fensterfalzlüftern können auch höhere Lüftungsanforderungen unsichtbar und nutzerunabhängig erfüllt werden. In einer Vielzahl der Anwendungsfälle kann mit arimeo die Lüftungsstufe Feuchteschutzlüftung nutzerunabhängig ausgelegt werden. Das ersetzt aber nicht gänzlich das Fensteröffnen, da nur der Feuchteschutz geplant wurde.
Praxis-Beispiel:
Eine typische Wohnung Höhere Luftmengen mit arimeo Fensterfalzlüftern – Berechnungs beispiel Eine 70 m² große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Berlin: Die Hausfassade wird gedämmt, und im gesamten Haus werden neue Fenster eingebaut. Die Konsequenz: Es muss ein Lüftungskonzept erstellt werden. Laut der Berechnung nach DIN 1946-6 sind circa 17 m³/h über Außenluftdurchlässe erforderlich (Und nicht zu vergessen: Die Prüfwerte der ALDs müssen in der Querlüftung halbiert werden!). Konventionelle Fensterfalzlüfter hätten hier alleine nicht mehr ausgereicht. Mit arimeo jedoch können die Anforderungen erfüllt werden. In unserem Beispiel werden dann an allen 6 Fenstern je drei arimeo Fensterfalzlüfter montiert. Damit ist die Lüftungsnorm erfüllt.
Die arimeo Fensterfalzlüfter ermöglichen eine Erhöhung der Luftmengen gemäß Lüftungsnorm DIN 1946-6, was eine effektive Lösung für Lüftungskonzepte darstellt. Durch ihre Beschlagsunabhängigkeit können sie höhere Anforderungen an den Mindestluftwechsel sicherstellen, insbesondere in windschwachen Gebieten und bei Abluftanlagen. Die Installation erfolgt unauffällig und autark, ohne Zugerscheinungen. Trotz erhöhter Luftanforderungen bleiben die Fenster ästhetisch ansprechend.
Enrico Mager
Prokurist
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