Allgemeine Infos über Fensterfalzlüfter
arimeo® Fensterfalzlüfter
arimeo® ist die neue Generation der Fensterfalzlüfter. Beschlagsunabhängig, unsichtbar und selbstregelnd werden sie erfolgreich zur Vermeidung von Schimmelpilz in Wohnungen eingesetzt.
Fensterfalzlüfter Vorteile im Überblick
Wer eine funktionierende Low-Cost-Lösung zur Erfüllung der Lüftungsnormen sucht oder einfach nur effektiv Schimmelpilz vermeiden möchte, greift auf Fensterfalzlüfter zurück. Die Bauteile werden im Falzbereich von Fenstern integriert und sorgen dafür, dass bei geschlossenen Fenstern ein definierter Luftaustausch stattfinden kann. Vorteilhaft ist dabei, dass die Fensterfalzlüfter bei geschlossenem Fenster nicht zu sehen sind. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von der reinen Querlüftung zum Feuchteschutz nach DIN 1946-6 bis zur Frischluftnachströmung bei Konzepten mit Abluftventilatoren oder raumluftabhängigen Feuerstätten.
Fensterfalzlüfter benötigen keine Stromversorgung. Sie nutzen zur Erzeugung der Luftvolumenströme die Druckdifferenzen, welche am Fenster anliegen. Diese werden im einfachsten Fall auf effektive Weise durch Wind und Thermik erzeugt (Querlüftung), können aber auch z.B. durch Abluftventilatoren innerhalb von Wohnungen hervorgerufen werden, wenn ein größerer Luftaustausch erzeugt werden soll.
arimeo® – die neue Generation Fensterfalzlüfter
arimeo® Fensterfalzlüfter setzen einen völlig neuen Maßstab in punkto Ästhetik und Wohnkomfort. Sie sind außergewöhnlich unkompliziert zu montieren und unabhängig von Fensterbeschlägen positionierbar. Es wird durch eine präzise automatische Luftregulierung und die optimale Ausrichtung des Luftstroms ein ausbalanciertes Raumklima ermöglicht, bei dem unangenehme Luftströme vermieden werden. Die neue Technik des Fensterfalzlüfters ist in bisher unerreichtem Maße optisch unauffällig, so dass die Ästhetik der Fenster und des Wohnraumes nicht beeinträchtigt wird. Zudem ergeben sich mit der neuen Generation Fensterfalzlüfter einige Erleichterungen bei der Verarbeitung im Fensterwerk und in der Nachrüstung. Es gibt arimeo® Fensterfalzlüfter weitgehend universell für Holz- und Kunststofffenster. Im Holzfenster kommt der Produkttyp arimeo® classic T zum Einsatz, im Kunststofffenster ist es arimeo® classic S.
Fensterfalzlüfter arimeo® classic S für Kunststofffenster – 20 Zentimeter Hightech
Wer Fensterfalzlüfter installieren lässt, erwartet eine Lösung, die weder zu sehen noch zu spüren ist. Mit der Entwicklung der neuen Produktgeneration für Kunststofffenster werden neue Maßstäbe im Bereich der Fensterlüftung gesetzt. 20 Zentimeter Hightech ersetzen oben waagerecht einen Teil der Flügeldichtung und imitieren die Optik der Originaldichtung. So ist der arimeo® Fensterfalzlüfter classic S selbst bei geöffnetem Fenster quasi nicht zu sehen.
Das Bauteil reguliert präzise und automatisch je nach anliegendem Differenzdruck den Luftstrom. Auf Basis einer innovativen 3K-Fließgelenktechnik arbeiten bei dem neuartigen Fensterfalzlüfter fünf Bauteilkomponenten mit drei unterschiedlichen Werkstoffen zusammen. arimeo® classic S ist durch das ift Rosenheim umfänglich akkreditiert geprüft. Somit besteht für alle empfohlenen Einbauvarianten (unterschiedliche Anzahl Fensterfalzlüfter pro Fenster) Sicherheit in den Lüftungseigenschaften, dem Schallschutz und der Schlagregendichtheit.
Man kann den Fensterfalzlüfter arimeo® classic S nicht nur leicht nachrüsten, sondern auch die Montage im Kunststofffensterwerk überzeugt durch die Einfachheit. Bis zu 50 % Montagezeitersparnis werden hierbei erreicht. Nach den obligatorischen Ausklinkungen in den Dichtungsebenen wird der 20 cm lange Fensterfalzlüfter einfach in den Fensterflügel eingeklipst, und zwar anstelle der Flügelüberschlagsdichtung. Dies kann taktzeitneutral an jeder beliebigen Arbeitsstation erfolgen, sei es am losen Stab oder am fertigen Flügel. Der Clou ist dabei, dass bei der Positionierung des Fensterfalzlüfters keinerlei Rücksicht auf Fensterbeschläge genommen werden muss. Daher steht theoretisch die gesamte Fensterbreite zur Ausstattung mit Fensterfalzlüftern zur Verfügung. Man erreicht somit höhere Luftmengen mit einer unsichtbaren Lösung und stellt gleichzeitig sicher, dass der Luftaustausch oben, d.h. über Kopf stattfindet. Ein neuer Maßstab für Wohnkomfort und Optik.
Fensterfalzlüfter arimeo® classic T für Holzfenster – bei starkem Wind hochabdichtend
Im Holzfenster kommt der Produkttyp arimeo® classic T zum Einsatz. Dieser zeichnet sich durch eine ganz besondere Art der Luftstromregelung aus. Bei normalen Windbedingungen lässt der Fensterfalzlüfter z.B. die zum Schimmelschutz notwendige Luftmenge strömen. Bei zu hohem Winddruck jedoch dichtet der Fensterfalzlüfter automatisch so gut ab, dass das Fenster seine ursprüngliche Dichtheit besitzt. Zugerscheinungen und Energieverschwendung bei Sturm sind somit optimal vermieden. Im Inneren des Fensterfalzlüfters wird eine neu entwickelte Regelungsklappe vom Winddruck angehoben und begrenzt den durch den Holzfensterfalz strömenden Luftstrom auf höchst effektive Weise.
Unser Fensterfalzlüfter arimeo classic T ist konsequent ift geprüft. Weil uns bewusst ist, wie wichtig akkreditierte Prüfungen für unsere Kunden geworden sind, gerade wenn es um wichtige Objekte geht, haben wir die arimeo Fensterfalzlüfter auch im Holzfenster allen notwendigen Prüfungen durch das ift Rosenheim unterzogen. Die Prüfberichte geben erstmals die volle Sicherheit in Bezug auf alle wichtigen Eigenschaften. Somit liegen mit unserer neuen Generation Fensterfalzlüfter arimeo die objektiven Nachweise vor, wie sich ein Holzfenster mit eingebautem Fensterfalzlüfter verhält. Und zwar sowohl für die Lüftungseigenschaften als auch für die Schlagregendichtheit und den Schallschutz des Fensters.
arimeo Fensterfalzlüfter bringen bei geschlossenen Fenstern Frischluft in den Wohnraum, so dass der bauphysikalisch notwendige Luftwechsel erreicht werden kann ohne Energie zu verschwenden.
arimeo classic S Fensterfalzlüfter - feinfühlige Luftstromregulierung beschlagsunabhängigDie Fensterfalzlüfter nutzen die am Gebäude herrschenden Druckdifferenzen aus und verfügen über automatisch auf Winddruck reagierende Lüfterklappen. Bei stärkeren Windgeschwindigkeiten regeln die Lüfterklappen des Fensterfalzlüfters automatisch die einströmende Luft ab, sodass keine Zugerscheinungen auftreten können. Sinkt die Windgeschwindigkeit wieder, öffnen die Lüfterklappen automatisch für neue Frischluftzufuhr.
Richtig lüften kann so einfach sein. Dabei sind arimeo Fensterfalzlüfter immer zwischen Flügel und Rahmen des Fensters eingebaut, sodass man sie weder von außen noch von innen sehen kann. Die Fensterfalzlüfter nutzen als Luftströmungsweg ausschließlich den Bauraum zwischen Flügel und Rahmen, d.h. den Fensterfalz, beschlagsunabhängig, auch bei höheren Luftmengen.
Mit der neuen Generation Fensterfalzlüfter werden bei der Realisierung von Lüftungskonzepten neue Maßstäbe in puncto Ästhetik und Wohnkomfort gesetzt. Dabei regulieren arimeo Fensterfalzlüfter präzise den Luftstrom. So entstehen nicht sichtbare und nicht spürbare Lüftungskonzepte nach DIN 1946-6 und so überzeugt arimeo Architekten und Fensterhersteller gleichermaßen.
Es gibt folgende Arten von Fensterfalzlüftern:
- arimeo classic S – für Kunststofffenster
- arimeo classic T – für Holzfenster
Lernen Sie arimeo – die Fensterfalzlüfter der neuen Generation kennen – tauchen Sie ein in die Welt von arimeo.
Die Eigenschaften der arimeo-Fensterfalzlüfter im Überblick
- beschlagsunabhängig
- für fein dosierte bis höhere Luftmengen (je nach Anzahl)
- ideal für Feuchteschutzlüftung nach DIN 1946-6
- sehr guter Schallschutz (Schalldämm-Maß Rw bis 44 dB)
- bei geschlossenem Fenster weder von innen noch von außen sichtbar
- permanente Minimallüftung
- präzise Luftstromregulierung – Vermeidung von Zugerscheinungen
- kein Eigenenergiebedarf
- auch nachrüstbar
- einsehbare Lüftungswege
- einsetzbar für Zuluftversorgung nach DIN 18017-3
- einsetzbar für Verbrennungsluftversorgung nach DVGW-TRGI
- zulässig nach EnEV und Außenluftdurchlasselement nach DIN 1946-6
Lüftung nach DIN 1946-6
DIN 1946-6 – Lüftung von Wohnungen nach Norm
Planer und Fensterlieferanten stehen heute in der Verantwortung im Bezug auf rechtliche Anforderungen zur Lüftung von Wohnungen. Die grundlegenden Anforderungen werden von der EnEV (Energieeinsparverordnung) sowie der DIN 1946-6 Norm über die Wohnungslüftung geregelt. Die DIN 18017-3 (Entlüftung innen liegender Bäder), und die DVGW-TRGI (Verbrennungsluftversorgung bei Gasthermen etc.) müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Was fordert die DIN 1946-6?
Dieser Mindestluftwechsel wird in der DIN 1946-6 (Wohnungslüftung) näher beschrieben und definiert. Es muss nach dieser Norm seit 2009 ein Lüftungskonzept erstellt werden bei:
- Neubauten
- Austausch von mehr als 1/3 der Fenster
- Abdichtung von mehr als 1/3 der Dachfläche im Einfamilienhaus.
Die zentrale Forderung der DIN 1946-6 bezweckt die Vermeidung von Schimmelpilz, der bei zu dichter Bauweise in Wohnungen entstehen kann. Daher ist eine Lüftungstechnische Maßnahme notwendig, wenn im Rahmen eines Lüftungskonzeptes berechnet wird, dass der natürliche Luftstrom durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle (= Infiltration) nicht ausreicht, um die Feuchteschutzlüftung zu gewährleisten.
arimeo als zulässiger ALD nach DIN 1946-6
Die DIN 1946-6 über die Lüftung von Wohnungen sieht sogenannte Außenluftdurchlässe (ALD) als Bauteile im Rahmen von Lüftungstechnischen Maßnahmen vor. Diese ermöglichen ein kontrolliertes Strömen von frischer Außenluft in die Wohnung sowie, je nach Konzept, ein Strömen von verbrauchter Raumluft nach außen. Außenluftdurchlässe sind passive Elemente, die aufgrund von Druckdifferenzen zwischen innen und außen die Luftströmung ermöglichen. Sie können in Lüftungskonzepten mit Abluftventilatoren oder Abluftschächten zur Luftnachströmung eingesetzt werden. ALD können aber auch in Konzepten ohne Ventilatoren als alleinige Maßnahme für eine ausreichende Lüftung nach DIN 1946-6 eingesetzt werden (detaillierte Informationen erhalten Sie unter Lüftungskonzept nach DIN 1946-6).
Die Norm lässt nur ALD zu, die folgende Anforderung erfüllen: „Es dürfen nur manuell einstellbare und verschließbare oder über eine geeignete Führungsgröße selbsttätig regelnde Außenluftdurchlässe verwendet werden. Geeignete Führungsgrößen können z. B. der Differenzdruck zwischen dem Raum und außen zur Luftvolumenstrom-Begrenzung bei hohen Windkräften und die relative Raumluftfeuchte zur Vermeidung von zu feuchter Raumluft oder bei tiefen Außentemperaturen zu trockener Luft sein.“
arimeo – die neue Generation der Fensterfalzlüfter – erfüllt diese hohen Anforderungen der DIN 1946-6 über die Wohnungslüftung. Die Fensterfalzlüfter sind über die auf Winddruck reagierenden Regelungsklappen selbsttätig regelnde ALD (Führungsgröße = Differenzdruck).
Unterstützung beim Lüftungskonzept
Wenn Sie Unterstützung beim Thema Fensterlüftung benötigen, steht Ihnen die INNOPERFORM® gerne zur Seite. Als Entwickler der neuen Lüftergeneration arimeo bieten wir eine hervorragende Expertise im Bereich der Fensterlüftung. Wir unterstützen Sie jetzt schon, die Änderungen zur DIN 1946–6 mit praxisgerechten Lösungen einzuplanen: unsichtbar und ohne Schnittstellenprobleme.
Verbrennungsluftversorgung
Verbrennungsluftversorgung in Gebäuden mit arimeo Fensterfalzlüftern und ÜSDPrasselndes Kaminfeuer, dampfendes Schaumbad und gesunde Wohnungsluft. Unser Zuhause soll unser täglicher kleiner Erholungsort sein. Feuerstätten und Gasthermen tragen dabei erheblich zu unserem alltäglichen Lebenskomfort bei. Lebenswichtig ist jedoch, dass diese Feuerstätten, wenn sie die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, in ausreichendem Maße mit Verbrennungsluft aus dem Freien versorgt werden. Andernfalls können die Abgase der Feuerstätten nicht ordnungsgemäß abgeführt werden.
Der Ofenbauer und der Installateur muss dies bei seiner Arbeit wissen und berücksichtigen. Letztendlich sind es dann die Schornsteinfeger, die bei der Prüfung der Feuerungsanlage vor der Inbetriebnahme in der Verantwortung stehen. Die rechtlichen Vorschriften und technischen Regeln sorgen in Deutschland für sichere Feuerstätten. Die ausreichende Verbrennungsluftversorgung ist dabei ein wesentlicher Faktor. Durch dichte Gebäudehüllen steht das Fachhandwerk (Ofenbauer, Installateure und Schornsteinfeger) dabei zunehmend vor einer Herausforderung.
Optimale Verbrennung und sichere Abführung der Abgase
Verbrennungsluftversorgung der Gastherme über arimeo Fensterfalzlüfter und ÜSDBei raumluftabhängigen Feuerstätten (Kamine, Kaminöfen und Gasthermen) muss die für die Verbrennung erforderliche Luft vom Freien in die Aufstellräume der Feuerstätten nachströmen (Zwangsbelüftung). Für die Überwindung der Strömungswiderstände wird durch den Schornstein im Aufstellraum ein Unterdruck erzeugt.
Die in ausreichendem Maße einströmende Luft sorgt für eine einwandfreie Verbrennung (für eine geringe Bildung von Schadstoffen) und sichert außerdem die sichere Abführung der Abgase. Ein kritischer Unterdruck im Raum kann dadurch vermieden werden. Eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung wird daher in der Musterfeuerungsverordnung MFeuV gesetzlich gefordert. Die maßgeblichen Regelwerke, in denen diese gesetzliche Forderung umgesetzt werden, sind bei Gasgeräten die DVGW – TRGI (Technische Regel für Gasinstallationen), bei vor Ort errichteten Kaminen und Kaminöfen die TR-OL (Technische Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks) sowie bei industriell hergestellten Feuerstätten für feste Brennstoffe die DIN 18896 (Feuerstätten für feste Brennstoffe – Technische Regeln für die Installation, Anforderungen an die Bedienungsanleitung).
Dichte Fenster sind eine Herausforderung
Dichte Fenster und eine dichte Bauweise im Allgemeinen stellen für die Verbrennungsluftversorgung und Zwangsbelüftung raumluftabhängiger Feuerstätten zunehmend eine Herausforderung dar. Wo man früher mit der 4:1 Regel (4 m³ Rauminhalt je 1 kW Nennleistung der Feuerstätten) auf der sicheren Seite war, reicht bei neuen Gebäuden bzw. Gebäuden mit neuen Fenstern die über Gebäudeundichtheiten einströmende Außenluft oft nicht mehr aus, um Feuerstätten ausreichend zu versorgen. Erst werden sehr dichte Gebäude errichtet oder neue, sehr dichte Fenster eingebaut und dann wird festgestellt, dass der verbleibende Luftwechsel weder für die Feuchteschutzlüftung noch für die Verbrennungsluftversorgung raumluftabhängiger Feuerstätten ausreicht. Die Folge ist einerseits, dass die Gebäudehülle wieder gezielt undichter gemacht werden muss. Da die in die einzelnen Räume einströmende Luft bei der Verbrennungsluftversorgung konzentriert im Aufstellraum der Feuerstätte benötigt wird, muss andererseits meist die Luftströmung innerhalb der Wohnung verbessert werden. Unbeliebte Maßnahmen stehen dann in vielen Fällen an der Tagesordnung. Hierzu zählen:
- Kürzen von Türblättern bei Innentüren
- Lüftungsgitter in den Innentüren
- unattraktive Öffnungen der Gebäudehülle
- Entfernung der Dichtungen der Innentüren
Egal welche dieser Maßnahmen zum Zuge kommt, der Ärger ist vorprogrammiert. Wir bieten für diese Problemstellung Lösungen zur professionellen Verbrennungsluftversorgung an, die von den Wohnungsnutzern akzeptiert werden. Sie sind nicht nur kostengünstig, sondern auch angenehm und unauffällig:
arimeo Fensterfalzlüfter als Lösung zur Verbrennungsluftversorgung
arimeo Fensterfalzlüfter sind zulässige Außenluftdurchlässe (ALD) nach DVGW-TRGI. Sie sind von akkreditierten Prüfinstituten geprüft, sodass der Luftdurchgang bei 4 Pa Unterdruck bekannt ist. Durch den Einsatz von Fensterfalzlüftern kann die Luftergiebigkeit aller Räume mit Fenstern gesteigert werden, da zusätzliche Außenluft über die Gebäudehülle einströmt.
arimeo – die neue Generation der Fensterfalzlüfter – stellt mehr Luft für die Verbrennungsluftversorgung zur Verfügung als herkömmliche Falzlüfter. Die arimeo Fensterfalzlüfter können in bestehenden Fenstern nachgerüstet werden. Sie sind bei geöffnetem Fenster kaum und bei geschlossenem Fenster nicht sichtbar. Zudem verfügen sie über eine effektive Klappenregelung, die ohne Strombedarf den Luftstrom in Abhängigkeit der Windgeschwindigkeit begrenzt. Dadurch werden Zugerscheinungen vermieden.
Optimierte Verbrennungsluftversorgung im Verbrennungsluftverbund mittels Überströmdichtung (ÜSD) für Innentüren
Die INNOPERFORM® Überströmdichtungen (ÜSD) für Innentüren erweitern die Effektivität des Verbrennungsluftverbundes und erhöht so den im Aufstellraum ankommenden Verbrennungsluftvolumenstrom für die Feuerstätten. Vom TÜV Süd wurde bescheinigt, dass die Maßnahme gleichwertig zu einer Tür ohne Dichtungen anzusehen ist.
Somit kann für die Tür bei der Ermittlung des anrechenbaren Verbrennungsluftvolumenstromes gemäß DVGW-TRGI die Kurve 2 angesetzt werden. Im Gegensatz zu einem gekürzten Türblatt wird unsere Lösung wesentlich besser von Wohnungsnutzern akzeptiert, weil sie unauffällig ist. Bei der ÜSD handelt es sich um eine Austauschdichtung. Diese wird anstelle der Originaltürdichtung oben und an der Bandseite eingesetzt. Schließseitig bleibt die Originaldichtung erhalten und vermeidet Klappergeräusche. Die ÜSD bildet die ursprüngliche Optik nach, und lässt gleichzeitig Luft überströmen.
INNOPERFORM® berät Sie gern
Das INNOPERFORM® Team berät Sie bei der Auslegung und Berechnung der Verbrennungsluftversorgung mit arimeo Fensterlüftern und INNOPERFORM® Überströmdichtungen gern. Unsere Expertise basiert auf dem Wissen anerkannter Fachleute im Bereich der Verbrennungsluftversorgung, der Erfahrung aus Tausenden Objekten. Zudem stellen wir ein Planungstool zur Lüftungsberechnung im geschützten Kundenbereich zur „Ermittlung der ausreichenden Verbrennungsluftversorgung im Verbrennungsluftverbund bis 50 kW“ zur Verfügung, mit dem sich unsere arimeo Fensterfalzlüfter nach DVGW-TRGI einplanen lassen.
Bauphysikalische Grundlagen
Zwangsbelüftung bringt Bauphysik ins Gleichgewicht
In den letzten Jahren hat die Anzahl an Schimmelpilzschäden in Wohnungen stark zugenommen. Das liegt nicht an geänderten Verhaltensweisen von Bewohnern, sondern an der veränderten Bauweise. Getrieben von der EnEV wurden sowohl im Neubau als auch bei Sanierungen immer dichtere Gebäudehüllen hergestellt. Dadurch ist die natürliche Luftwechselrate im Gegensatz zu früheren Gebäudestandards deutlich reduziert. Das normale Lüftungsverhalten der Bewohner reicht in der Regel nicht mehr aus, um Schimmelpilzbildungen effektiv zu vermeiden. Daher müssen in den meisten Fällen zusätzliche, nutzerunabhängige Lüftungstechnische Maßnahmen ergriffen werden, um die Bauphysik wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wir erklären bauphysikalische Grundlagen.
Warum wird ein Luftaustausch mittels Zwangsbelüftung benötigt? dampf
Um Feuchteschäden wie z.B. Schimmelpilz zu vermeiden, ist ein permanenter Mindestluftwechsel bauphysikalisch zwingend notwendig. Dieser hat in erster Linie den Zweck, feuchte Raumluft gegen trockenere Außenluft auszutauschen. Da in jeder Wohnung permanent Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben wird, muss dieser Austausch ebenfalls permanent stattfinden, damit die Luftfeuchte auf einem unkritischen Niveau gehalten wird. Feuchtequellen sind z.B. gegossene Pflanzen, Kochen, Duschen oder trocknende Handtücher.
Alleine der Mensch gibt beim Ausatmen erhebliche Wassermengen an die Luft ab.
Feuchtigkeit, die nicht durch einen Luftaustausch abgeführt wird, speichert sich in den Poren der Wände.
Wohnungen mit hoher Raumluftfeuchte haben somit „nassere“ Wände als solche mit niedrigerer Raumluftfeuchte. Das wirkt sich zum einen negativ auf die Energiebilanz des Gebäudes aus, denn feuchte Wände haben einen wesentlich höheren Wärmedurchgangskoeffizient als trockene. Zum anderen entsteht ab einer kritischen Wandfeuchte Schimmelpilz. Diese Grenze ist erreicht, wenn in Nähe einer Außenwand über mindestens 5 Tage eine relative Raumluftfeuchte von mehr als 80% vorherrscht.
In „feuchten“ Wohnungen kann man folgendes Phänomen beobachten:
SchimmelvermeidungStellt man in einer Wohnung ein Hygrometer auf und misst in der Raummitte beispielsweise eine relative Luftfeuchte von 75%, so ist akuter Handlungsbedarf gegeben, denn die Luftfeuchte wird in der Nähe der kälteren Außenwand weit über 80% liegen. Eine Stoßlüftung lässt dann zunächst die Luftfeuchte auf beispielsweise 40% sinken.
Doch dieser Zustand ist in Wohnungen, die über keinen ausreichenden permanenten Mindestluftwechsel verfügen nicht stabil. Man kann beobachten, wie innerhalb kürzester Zeit (z.B. einer halben Stunde) das Hygrometer erneut 75% anzeigt. Und das obwohl während dieses Zeitraumes keine Feuchtelasten in die Wohnung eingebracht worden sind. Diese bauphysikalische Grundlage ist selten bekannt.
Wie ist das möglich? In Wohnungen, die aufgrund mangelhafter Feuchteschutzlüftung dauerhaft „feucht“ sind, ist die Feuchtigkeit im Wesentlichen in den Poren der Wände gespeichert. Bei geschlossenen Fenstern stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wandfeuchte und Luftfeuchte ein. Sobald jedoch die Luftfeuchte aufgrund einer Stoßlüftung gesunken ist, geben die Wände Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Dadurch werden die Wände getrocknet, jedoch nach dem Schließen der Fenster nur so lange, bis die relative Raumluftfeuchte wieder auf dem hohen Niveau angekommen ist. In diesem Zustand kann von der Luft keine weitere Feuchtigkeit von den Wänden aufgenommen werden (erneuter Gleichgewichtszustand).
Die Raumluft sättigt sich nach einer hier beschriebenen Stoßlüftung so schnell, dass sich hierdurch die Wandfeuchte nur um einen sehr geringen Bruchteil reduziert. Eine nachhaltige Lösung kann bei „feuchten“ Wohnungen nur dadurch geschaffen werden, dass der permanente, nutzerunabhängige Luftaustausch durch eine Zwangsbelüftung erhöht wird. Die hierzu benötigte Luftmenge ist zwar sehr gering, aber sie muss vorhanden sein.
Nutzerunabhängige Sicherstellung der Feuchteschutzlüftung mit arimeo Fensterfalzlüftern
Ein permanenter Mindestluftstrom zum Feuchteschutz kann z.B. mit Fensterlüftern hergestellt werden. Im klassischen Anwendungsfall werden z.B. alle Fenster mit arimeo Fensterfalzlüftern ausgestattet und es wird dafür gesorgt, dass die Innentüren luftdurchlässig sind. Dies kann bei Holztüren auf einfache Weise mit INNOPERFORM® Überströmdichtungen ÜSD erreicht werden. Im Gegensatz zur manuellen Stoßlüftung findet nicht zu bestimmten Zeitpunkten ein kompletter Luftaustausch mit Auskühlen der gesamten Wohnung statt.
Mit arimeo Fensterfalzlüftern besteht in der Wohnung vielmehr ein ständiger Luftaustausch, der vom Bewohner nicht wahrgenommen wird, und der fein genug abgestimmt ist, um Energieverschwendung zu vermeiden. Beim Vorhandensein dieser speziellen Zwangsbelüftung müssen die Bewohner zur Feuchtevermeidung nur noch bei Feuchtelastspitzen wie z.B. nach dem Duschen selbst lüften.
Nach dem Einbau von Fansterfalzlüftern in eine „feuchte“ Wohnung dauert es Wochen, bis die Wände trocken genug sind, und ein stabiler Zustand mit geringer Raumluftfeuchte erreicht ist. Danach ist durch die funktionierende Feuchteschutzlüftung das bauphysikalische Gleichgewicht wieder hergestellt. Die Ursache der lüftungsbedingten Schimmelpilzbildung ist abgestellt!
Draußen herrschen 90% Luftfeuchte – trotzdem besteht Trocknungspotential
Die schimmelkritische Zeit ist die Heizperiode, in der die Außenwände in Wohnungen kühler sind als die Luft im Wohnraum. Dadurch ergibt sich beispielsweise bei einer Raumluftfeuchte von 70% eine weitaus höhere relative Luftfeuchte direkt an der Außenwand. Hier besteht dann ein hohes Schimmelrisiko.
Manchmal kommt die Frage auf, ob zur Absenkung der Luftfeuchtigkeit ein Luftaustausch oder eine Zwangsbelüftung überhaupt geeignet ist, da die eintretende Außenluft unter Umständen eine relative Feuchte von 90% aufweist. Diese Frage und bauphysikalische Grundlage kann jedoch eindeutig positiv beantwortet werden, denn die relative Luftfeuchte ist abhängig von der Temperatur. Sie ist nichts anderes als ein Indikator für den Grad der Sättigung der Luft mit Wasserdampf, wobei warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft.
Bei Außenbedingungen von 5° C und 90% Luftfeuchte reduziert sich beispielsweise die relative Luftfeuchte (d.h. der Sättigungsgrad) der einströmenden Luft erheblich beim Eintritt in die Wohnung. Nachdem sie sich auf 20° C aufgewärmt hat, beträgt ihre Luftfeuchte nur noch ca. 35%. Es liegt also ein beträchtliches Trocknungspotential vor.
Sollten Sie weitere Fragen über bauphysikalische Grundlagen haben, wenden Sie sich an unser Expertenteam im Bereich der Wohnraumlüftung.